Am Donnerstag, den 7. März wurde in Riga der Lettische Verband für Sicherheits- und Verteidigungsindustrie gegründet, zu seinem Ratsvorsitzenden wurde das Vorstandsmitglied des Munitionswerks „DDupleks” Agris Dundurs und zum Vorstandsvorsitzenden die ehemalige Beraterin des Staatspräsidenten Elīna Egle ernannt.

In den Verbandsvorsitz wurden Vertreter von „VALPRO“, „Latvijas Dzelzceļš“, „Lattelecom“, Technischer Universität Riga, „Datakom“, „Latvijas Mobilais telefons“ und „Felix“ bestellt. Zum stellvertretenden Ratsvorsitzenden wurde der Vertreter des Unternehmens „Komerccentrs Dati Grupa“ Aldis Gulbis ernannt.

Die Gründer des Verbands sind der Meinung, dass die lettische Industrie den Umfang der gelieferten Produkte und Dienstleistungen für Sicherheits- und Verteidigungsbedürfnisse in Lettland, in der Europäischen Union (EU), NATO und UNO erhöhen sollte. Der Verband wird den Erfahrungs- und Kontaktaustausch zwischen lettischen, europäischen und internationalen Unternehmen und Organisationen gewährleisten.

Die Gründer des Verbands sind der Meinung, dass eine zielgerichtete und koordinierte industrielle Tätigkeit zur Entwicklung der Geschäfte und der Forschung in Lettland sowie zur Schaffung neuer Arbeitsplätze beitragen wird. Des Weiteren wird der Verband ein einheitlicher und stabiler Partner in Verhandlungen mit den staatlichen Behörden und internationalen Organisationen sein. Er wird eine objektive und offene Einstellung der Industrie für den Prozess der Entwicklung und Einführung der Handelspolitik erteilen und das Risiko von Interessenkonflikten und Korruption verhindern.

Den Verbandsmitgliedern werden rechtzeitig Informationen über geplante und ausgeschriebene Projekte oder Einkäufe sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene Niveau bereitgestellt. Die NATO-Agenturen haben bereits den Wunsch und die Bereitschaft zu einer aktiven Zusammenarbeit mit der Industrie geäußert, insbesondere in Bezug auf die Teilnahme von kleinen und mittelständischen Unternehmen bei den Einkaufsprozessen.

Die Gründer des Verbands hoffen, dass in Zukunft die Konkurrenzfähigkeit der lettischen Unternehmen bei nationalen und internationalen Sicherheits- und Verteidigungseinkäufen steigen wird. Dies wird dafür sorgen, dass die staatlichen Finanzmittel zur Gewährleistung der Sicherheits- und Verteidigungsaufgaben in Lettland verbleiben und ein Teil davon in den Staatshaushalt zurückfließt.

Eine der Aufgaben des Verbands ist die Untersuchung des Warenangebots der lettischen Unternehmen. Nach der Untersuchung der potentiellen Mitglieder und Gründer des Verbands hat Frau Egle geschlussfolgert, dass es in Lettland ziemlich viele Unternehmen gibt, die verschiedene Waren und Dienstleistungen anbieten, z.B. hat das Unternehmen „Aerodium“ Erfahrung in der Ausbildung ausländischer Piloten, des Weiteren gibt es in Lettland Textilunternehmen, die Unterwäsche für die skandinavischen Streitkräfte anbieten. Als aktuelle Marktführer in der Verteidigungsbranche könnten gegenwärtig die IT-Unternehmen genannt werden.